Zusammenfassung: Tagebuch der Anne Frank (Anne Frank)

Autor: Anne Frank (1929 - 1945)
Originaltitel: Het Achterhuis
Veröffentlichung: 1947
Textsorte: Tagebuch
Textgattung: Epik
Literaturepoche: Gegenwartsliteratur

Inhaltsangabe:
Das nichtfiktionale "Tagebuch der Anne Frank" entstand zwischen 1942-1944 und dokumentiert die Gedanken des dreizehnjährigen Mädchens Anne Frank, die sich während des Zweiten Weltkriegs mit ihrer jüdischen Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckt. Innerhalb dieser zwei Jahre in dem Versteck, hält Anne Frank ihre Gefühle und Erlebnisse in ihrem Tagebuch fest, welches von ihr zu der imaginären Freundin "Kitty" personifiziert wird.
Anne Frank überlebte den Holocaust nicht. Ihre Aufzeichnungen enden drei Tage, bevor die Gestapo das Versteck entdeckt. Nach ihrem Tod veröffentlichte ihr Vater Otto Frank das Tagebuch im Jahr 1947.

Bei den Personen im Haus während der Zeit des Untertauchens, handelt es sich um die Familie Frank, darunter die beiden Eltern, Schwester Margot und Anne. Ebenfalls untergetaucht ist die Familie van Daan mit ihrem Sohn Peter und Zahnarzt Fritz Pfeffer, mit dem Anne sich ein Zimmer teilen muss und ihn Herr Dussel nennt.

Am 12 Juni 1942 wurde Anne Frank dreizehn Jahre alt und bekommt von ihrem Vater ein rotweiß, gebundenes Notizbuch geschenkt, dass eigentlich als Freundschaftsbuch gedacht war. Nur zwei Tage später verfasste sie ihren ersten Eintrag. Von da an benutzte Anne Frank es täglich als ihr persönliches Buch, dass sie auf den Namen "Kitty" tauft. Zu Anfang des Tagebuches erzählt sie hauptsächlich von ihren alltäglichen Ereignissen, wie zum Beispiel über die Schule, über ihre Familie und das spannendste Thema in ihrem Alter: Jungen. Doch mit den zunehmenden Übergriffen durch Nationalsozialisten flüchtet die Familie Frank von Deutschland nach Amsterdam, wodurch sich das Leben der jungen Anne komplett verändert. Auf der Flucht müssen viele Dinge zurückgelassen werden. Außerdem zieht sie viele Kleidungsstücke übereinander, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Angekommen in ihrem Versteck in Amsterdam, einem Hinterhaus, dessen Zugang mit einem Bücherregal getarnt ist, beginnt ein Leben in der Furcht, entdeckt zu werden.

Die Beziehung zu ihrem Vater ist das einzig positiv im Laufe ihres Aufenthalts im Versteck, derweil ist die Beziehung zu ihrer Mutter angespannt. Denn Anne fühlt sich von ihr nicht richtig geliebt, wie auch von ihrer Schwester Margot, deren Zusammenhalt an der Situation zu leiden hat. Das einzig Wahre was Anne in dieser Zeit Spaß macht ist das Schreiben mit ihrem Tagebuch "Kitty". Ansonsten wurde ihr verboten sich zu bewegen, auf Toilette zu gehen, das Wasser laufen zu lassen oder zu reden. Anne findet sich mit ihrer Situation ab, denn auch sie fürchtet um die Enttarnung des Verstecks.

In der folgenden Zeit fühlt sie sich oft missverstanden und einsam mit ihren Gedanken, die sie mit keinem teilen kann, außer mit Kitty und anschließend auch mit Peter van Daan. Beide sprechen über die ferne Zukunft, über die Streitigkeiten unter den Eltern und verlieben sich schließlich ineinander.

Der letzte Tagebucheintrag ist vom 1. August 1944 und Anne spricht über ihre gute und ihre schlechten Seiten. Sie wünscht sich so zu werden, wie sie gerne sein möchte und wie sie wäre, wenn es keine anderen Menschen auf der Welt gäben würde. Drei Tage später stürmt Gestapo und SS-Polizei das Versteck in Amsterdam. Anne und Margot werden in das KZ Bergen-Belsen deportiert und sterben im März 1945 an Typhus. Otto Frank ist von den acht Bewohnern der einzige Überlebende, der zwei Jahre später die Veröffentlichung von Annes Tagebuch veranlasst.

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